
Des Reiches Krone
Paul Ritter und "Die Einbringung der Reichskleinodien", 1883
Am 22. März 1424 wurden die Reichskleinodien, getarnt als unscheinbarer Heringstransport, von Blindenburg in Ungarn nach Nürnberg überführt. Erst kurz vor den Stadttoren lüftete man das Geheimnis der kostbaren Fracht. In einer prächtigen Prozession empfingen Rat, Geistlichkeit und Bürgerschaft den Reichsschatz und begleiteten ihn zur Heilig-Geist-Kirche, wo er die nächsten 400 Jahre in einem Schrein im Chorgewölbe verwahrt wurde.
Paul Ritter wählt für sein künstlerisches Hauptwerk den Augenblick, als der Zug mit den Reichskleinodien auf dem Hauptmarkt an der Frauenkirche vorbeizieht und sich auf den schönen Brunnen zu bewegt. Die Stadt Nürnberg hat das Gemälde 1881 in Auftrag gegeben - aber zu diesem Zeitpunkt lagen die Reichskleinodien bereits seit über 80 Jahren in der Wiener Schatzkammer! Nach Fertigstellung wurde das Kunstwerk im Treppenaufgang zu den historischen Repräsentationsräumen im historischen Rathaus aufgehängt. Für dessen Enthüllung wurde ein bedeutender Anlass, nämlich der Geburtstag Kaiser Wilhelms I. im Jahr 1883 gewählt.
<link https: museen.nuernberg.de fembohaus kalender-details fuehrungsreihe-kunst-am-vormittag-1186 _top internal-link>Führungsreihe "Kunst am Vormittag"
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