Gerhard Glück an seinem Arbeitstisch in Kassel. Bildnachweis: Ingrid Glück
Neu im Spielzeugmuseum ab 20. November 2015

Glück im Spielzeugmuseum!

Der Cartoonist und das Spielzeug

Ein Mädchen und ein Junge sitzen im Jugendzimmer des Mädchens nebeneinander auf dem Bett. Die Atmosphäre knistert. Beide trinken Cola, an der Wand hängt das Poster eines Popstars. Die Stimmung ist eindeutig: Das sind keine Kinder mehr, hier handelt es sich um Jugendliche! Doch hinter dem Mädchen türmen sich noch ihre alten Spielsachen: Eine Armada von Kuscheltieren, die alle mit großen, neugierigen Augen zu beobachten scheinen, ob der Junge es wagen wird, das Mädchen zu küssen. Diese Blicke spürend, äußert der Junge unbeholfen: "Irgendetwas verunsichert mich total, Marie-Luise!"

Bei dem Bild handelt es sich um einen Cartoon von Gerhard Glück. Der Künstler veröffentlicht in der Zeit, in der Süddeutschen Zeitung und in der Neuen Züricher Zeitung – und immer wieder fokussiert er das Thema Spielzeug. Denn Gerhard Glück ist Spielzeugliebhaber, -bastler und -sammler.

Das Spielzeugmuseum präsentiert eine kleine Schau von Glücks Spielzeug-Cartoons. Als "funkelnde Geschichten" bezeichnet sein Verleger Peter Baumann diese Bilder, denn Gerhard Glück lockt unseren Blick mit Situationen, die jede und jeder zumindest ansatzweise aus dem eigenen Alltag kennt. Er besitzt eine ausgeprägte Gabe, gewöhnliche Situationen zu beobachten, sie zu verdichten und als witzige Bildgeschichten von Menschen mit ihrem Spielzeug situativ auf die Spitze zu treiben.

Im Spielzeugmuseum darf man so manche Entdeckung machen, die Schmunzeln oder Lachen lässt. Denn Glücks Cartoons heben Spielzeug auf eine alltäglich-gegenwärtige und frech-fröhliche Ebene und sorgen so für ein extra Quäntchen Glück im Spielzeugmuseum.

Wichtiger Hinweis:
Die Cartoons der Ausstellung "Glück im Spielzeugmuseum" befinden sich in der Treppenhaus-Galerie und sind deshalb nicht barrierefrei zugänglich.

Kosten
Außer dem Museumseintritt fallen keine weiteren Kosten an.