Die Reichsstadt wird bayerische Provinzstadt

Modell des zwischen 1660 und 1668 geschaffenen Neptunbrunnens.

Ein Spielball fremder Mächte, geschwächt durch Kriege, Reichssteuern und schleppenden Handel - das war die politische und wirtschaftliche Lage Nürnbergs im 18. Jahrhundert.

Im Jahr 1806 wurde Nürnberg - die ehemals freie Reichsstadt - in das Königreich Bayern einverleibt und verlor damit seine reichsstädtische Selbständigkeit.

Für Glanz und Niedergang stehen neue Gewerbe wie die Nürnberger Fayencemanufaktur einerseits und der Neptunbrunnen, das größte Nürnberger Brunnenwerk der Barockzeit, andererseits. Die Geschichte seines ruhmlosen Zwangsverkauf nach St. Petersburg im Jahr 1796 wird an einem Brunnenmodell in einem 11minütigen Hörspiel aus der Sicht Neptuns selbst erzählt.

Gemälde von Johann Adam Klein (1792-1875), einem der bedeutendsten Maler des Biedermeier in Süddeutschland, zeigen ein letztes Mal den künstlerischen Glanz einer Stadt, die sich gerade anschickt, Industriemetropole des Königreich Bayern zu werden.

Hörspiel: Neptunbrunnen
Länge: 11 Minuten
Sprache: deutsch/ englisch

Blogbeitrag "Der Nürnberger Maler und Kupferstecher Johann Adam Klein"