Nürnberg zählte im Zweiten Weltkrieg zu den am stärksten zerstörten Städten Deutschlands: In 59 Luftangriffen ging die historische Altstadt unter, zum Kriegsende war Nürnberg zu 90% zerstört.
Das mittelalterliche Stadtbild hatte dem "Dritten Reich" als willkommene Kulisse für politische Spektakel gedient. Aus der Stadt der Reichstage wurde die "Stadt der Reichsparteitage": Nirgendwo ließ sich besser politisches Kapital aus dem Mythos des Alten Reiches schlagen.
Der Wiederaufbau nach dem Krieg orientierte sich am alten Stadtbild. Entstanden ist eine bewusste Synthese aus Alt und Neu.
Ein Gipsmodell von 1950 zeigt die Ausmaße der Zerstörung Nürnbergs. Fotografien dokumentieren die "Reichsparteitage", die Zerstörung Nürnbergs und den beginnenden Wiederaufbau. Sie verweisen auf Vorausstetzungen und Folgen der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.