Neue Ausstellungseinheit mit virtuellem Rundgang
Im Zuge des Jubiläums "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" wurde die Dauerausstellung im Fembo-Haus um eine Station zur ehemaligen Nürnberger Hauptsynagoge am Hans-Sachs-Platz ergänzt. Das prachtvolle Gebäude war von seiner Eröffnung im Jahre 1874 bis zu seinem Abriss durch die Nationalsozialisten im August 1938 Zentrum gelebter jüdischer Kultur in Nürnberg. Mit seiner großen, maurisch anmutenden Kuppel prägte es über sechzig Jahre lang das Bild der Altstadt am Ufer der Pegnitz.
Die neue Ausstellungseinheit im 1. Obergeschoss präsentiert die Geschichte der Nürnberger Hauptsynagoge anhand eines großen Edelstahl-Modells, das das Gebäude zur Hälfte von innen und zur Hälfte von außen zeigt. Ihm gegenüber ist das historische Modell der Nürnberger Altstadt aus den Jahren 1935-39 zu sehen. Hier wurde die Leerstelle der damals bereits abgerissenen Synagoge durch eine maßstabsgetreue Nachbildung aus Edelstahl ergänzt. Eine moderne VR-Einheit erlaubt außerdem einen virtuellen Rundgang durch das Gotteshaus. Abgerundet wird die Station durch einen Film, der Einblicke in die Entstehung der digitalen Rekonstruktion der Synagoge ermöglicht.
Foto-Story "Feierliche Übergabe des Synagogen-Modells"