Eine Stiftung des Mäzens Ludwig Ritter von Gerngros
Die Brunnenanlage war zum Friedensschluss nach dem Dreißigjährigen Krieg vom Nürnberger Bildhauer Georg Schweigger gefertigt worden, wurde jedoch nie an dem für sie vorgesehenen Ort auf dem Nürnberger Hauptmarkt aufgestellt. Aus Geldnöten verkaufte sie die Stadt schließlich an den russischen Zaren. Ludwig Ritter von Gerngros holte den Neptunbrunnen 1902 in einem Nachguss zurück in das Zentrum der Stadt. Er war seinerzeit einer der wichtigsten Mäzene Nürnbergs, der das Stadtbild mit seinen Stiftungen nachhaltig prägte.
Ein Modell des Neptunbrunnens, das Philipp Kittler anlässlich des Nachgusses erstellte, wird im Fembo-Haus gezeigt. Die Ausstellungseinheit wird den historischen Kontext näher beleuchten. Darüber hinaus macht eine Rekonstruktion des Nürnberger Hauptmarkts in der Zeit um 1910 den ursprünglichen Aufstellungsort des Brunnens erlebbar. Realisiert wird sie mit Mitteln der Zukunftsstiftung der Nürnberger Sparkasse im Rahmen des Projekts "Transraz" in Kooperation mit der Universität Greifswald und dem FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur.
Diese Station finden Sie im 1. Obergeschoss des Fembo-Hauses.
Mit der Geschichte des Neptunbrunnens befasst sich auch ein Beitrag des Museenblogs
Georg Schweigger oder: Die Reise des Neptunbrunnens