Wir bauen um.

Neue Dauerausstellung im Fembo-Haus.

Vor rund zwanzig Jahren wurde die Dauerausstellung im Fembo-Haus zuletzt grundlegend erneuert. Eine großzügige Anschubfinanzierung der Theo und Friedl Schöller-Stiftung macht nun die Neugestaltung eines ersten Bauabschnitts möglich. Neben dem vierten Stockwerk wurde daher auch der dritte Stock für den Besucherverkehr geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für Anfang 2024 geplant.

Mit der Neugestaltung geben die beiden oberen Stockwerke neue Einblicke in die Stadtgeschichte und das historische Bürgerhaus. Besucherinnen und Besucher erhalten ein digital rundum erneuertes Angebot, das zu individuellen Erkundungen und zum Verweilen unter anderem in einer neuen Leseecke einlädt. Im großen Stadtmodell können mit einer „fliegenden“ Kamera ausgewählte Standpunkte und Sehenswürdigkeiten angesteuert werden. Der Blick mit dem Fernglas durch die Fenster eröffnet mit Augmented Reality neben dem Ausblick auf die Altstadt auch Einblicke in vergangene Zeiten. Auf die besonderen Ansprüche von Schulklassen geht unter anderem eine Medienstation zum Nürnberger Rat ein, die vom Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ) entwickelt wurde. Im Tanzsaal können Besucherinnen und Besucher die Gemälde der Decke von einem Liegesofa aus entspannt betrachten.

Den roten Faden geben die Objekte vor, die aus den umfangreichen Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg schöpfen. Sie erzählen Stadtgeschichte in einem Rundgang, der oben im vierten Stock startet und dort zunächst ein Panoptikum rund um das große Stadtmodell darbietet. Im dritten Stock ist die Formierung der Stadt in der Frühen Neuzeit das Schwerpunktthema. Die weiteren Stockwerke bewegen sich chronologisch bis in das 20. Jahrhundert. Ein neues Angebot besteht weiter in einem Kindertrail, durch den der Götterbote Merkur führt.

Die neu gestaltete Dauerausstellung ist nachhaltig angelegt. Sie lässt Veränderungen ebenso zu wie ein Anknüpfen an die jetzigen Neuerungen in den weiteren, noch zu gestaltenden Stockwerken.

Als Durchführungspartner konnte das Berliner Gestalterbüro tecton Gmbh gewonnen werden.