Ein Kooperationsprojekt evangelischer Bildungsinstitutionen und Museen in Europa und den USA präsentiert sich im Fembo-Haus
Migration ist immer ein aktuelles Thema, sie betrifft die Menschheitsgeschichte schon seit Jahrhunderten. Eine Gruppe evangelischer Einrichtungen in Europa und den USA erkundet derzeit in einem von Erasmus+ geförderten Projekt evangelische Migrationsgeschichten von der Frühen Neuzeit bis heute. Innerhalb dieser Kooperation wurden insgesamt zwölf Einzelausstellungen in sieben verschiedenen Ländern erarbeitet, die sich ausgehend von der jeweiligen Region mit evangelischen Migrationsgeschichten auseinandersetzen. Ein Begleitband und eine Wanderausstellung präsentieren einen Zusammenschnitt der Ergebnisse.
Die gemeinsame Wanderausstellung hat derzeit Ihren Auftakt im Stadtmuseum im Fembo-Haus. Sie stellt auf Schautafeln Biografien und Schicksale einzelner Personen vor, die als evangelische Glaubensflüchtige eine neue Heimat suchten. Die Ausstellung wurde zum Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023 eröffnet und während dieser Zeit um eine Sonderpräsentation von Objekten ergänzt. Ein Teil der Exponate kann noch bis Anfang September im Fembo-Haus bleiben, andere sind bereits an ihre Ursprungorte zurückgekehrt.
Die Eröffnung zum Kirchentag hat die Möglichkeit geboten, mit den Projektpartnern aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Rumänien, Slowenien und Ungarn in Nürnberg zusammenzukommen. Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner begrüßte die Gäste zur Ausstellungseröffnung im Fembo-Haus. Dr. Thomas Greif stellte das von ihm geleitete Gesamtprojekt vor. Auch der Schirmherr der Ausstellung Landesbischof Prof. Dr. Bedford-Strohm besuchte die Ausstellung noch am Abend der Eröffnung. Im Mittelpunkt stand dann die Begegnung zwischen den Projektpartnern und den Besuchern des Kirchentags.
Informationen zur Ausstellung "Evangelische Migrationsgeschichte(n)"
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