Puppenhaus von Bodo Hennig, um 1977. Foto: Marie Theres Graf
16. November 2017 bis 6. Mai 2018

Puppenhäuser 1968
Politische Proteste und private Paradiese

"Puppenhäuser 1968" zeigt das Spannungsfeld zwischen Politik und Puppenhaus. Die Puppenhäuser sind ein Spiegel der Wohn- und Lebenskultur der endenden 1960er und beginnenden 1970er Jahre. Sie zeigen die vermeintlich "heile Welt" und das im Spielzeug verdichtete Wunschbild, nach dem sich viele Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg gesehnt haben. In den Puppenhäusern lassen sich die gesellschaftspolitischen Veränderungen der Jahre um 1968 nicht ablesen. Wohl aber findet sich dort das progressive Design der 1960er und 1970er. Die Spielsachen zeigen das "gut eingerichtete Leben" gerade nach der traumatisierenden und vor 1968 noch weitgehend tabuisierten Zeit des Nationalsozialismus.

Kosten
Außer dem Museumseintritt fallen keine weiteren Kosten an.

Begleitprogramm zur Ausstellung