Dieser Kaugummi-Automat hängt an einer Hauswand in Eckental. Foto: Berny Meyer
7. Juli bis 3. Oktober 2022

Alte Liebe!
Spielzeug aus Kaugummi-Automaten.

Kaugummi-Automaten gehören zur sogenannten Stadtmöblierung. Sie sind Teil einer Konsumkultur, die sich seit den 1880er Jahren erst mit eleganten Schokoladenautomaten vorwiegend der Firma Stollwerck in Köln, dann mit Pfefferminz-, PEZ- und schließlich ab Ende der 1950er Jahre mit schlichten Kaugummiautomaten spezifisch an Kinder und Jugendliche richtet. In den 1960er und 1970er Jahren bedeutete „der Kaugummi-Automat“ für Kinder erste eigene Kaufhandlungen und Versuche, mit viel Glück dem Automaten statt des regulären Kaugummis auch mal ein kleines Spielzeug zu entlocken – Spielzeugglück für 20 Pfennig!

Das Spielzeugmuseum präsentiert in einer Ausstellung erstmals Spielzeug aus Kaugummiautomaten. Es sind frühe "Wegwerf-Spielzeuge" der 1960er und 1970er Jahre.

Ausstellungen zum Mitspielen sind das Markenzeichen des Spielzeugmuseums – so auch "Alte Liebe!" Mit Aufrufen in den sozialen Medien und der Bitte, Stand- bzw. Häng-Orte von Kaugummi- und Spielzeugautomaten weiterzuleiten, begann das Forschungsprojekt. Meistens findet man die Kästen in Kopfhöhe von Kindern an umsatzträchtigen Orten in der Nähe von Schulen, Kiosken und öffentlichen Plätzen, aber auch an Gartenzäunen privater Häuser entlang von Schulwegen und in Vororten. Mehrere Fotografen lichteten die Automaten in Objekt- und in Kontextperspektive in Nürnberg, Fürth und dem fränkischen Umland ab.

Pressematerial zur Ausstellung

Kosten
Außer dem Museumseintritt fallen keine weiteren Kosten an.