Schon vor Beginn des Zweiten Weltkrieges planten umsichtige Nürnberger, einen dieser Felsenkeller in eine "Kunstbergungsanlage" umzubauen. Die Maßnahmen hierfür mussten geheim gehalten werden, da nach dem strengen Kriegswirtschaftsgesetz keine Genehmigung vorlag. Kunst-Luftschutz war im ideologisch verordneten Glauben an den Endsieg nicht vorgesehen. Im Nürnberger Burgberg entstand sozusagen ein "Schwarzbau für die Kunst".
Drei Punkte waren zum Schutz der einzulagernden Kunstschätze besonders zu beachten:
- Die Sprengwirkung von Bomben
- Die Feuchtigkeit
- Die Temperatureinflüsse
Bei einer Felsüberdeckung von bis zu 24 Metern Stärke musste ein ausgeklügeltes System zur Entwässerung, Beheizung und Belüftung geschaffen werden, um optimale Klimabedingungen für das Bergungsgut zu gewährleisten. Selbst Räume und Einrichtungen für Wachpersonal waren vorgesehen.
Sofort mit Kriegsanfang wurden diese Pläne dann in die Tat umgesetzt.