Ein Haus der Spielkultur

In Nürnberg ist eine einzigartige Kultureinrichtung entstanden, die sich als Hauptaufgabe allen analogen und digitalen Facetten des Kulturgutes Spiel widmet – ob wissenschaftlich, ökonomisch, gesellschaftspolitisch, künstlerisch, pädagogisch, sozial oder technologisch. Ausgangspunkt aller Aktivitäten, Fragestellungen und Lösungsansätze ist das Spiel.

Das Haus des Spiels wirkt als aktiver Vernetzungsort in Sachen Spiel, vor allem aber als Impulsgeber spielerischer Prozesse in die Stadtgesellschaft hinein.

Es bietet mit seinem starken thematischen Fokus einen Rahmen, ein internationales Netzwerk und eine offene Bühne für andere Einrichtungen in der Metropolregion, die sich mit Spielen beschäftigen.

Der große Publikumserfolg der ersten Veranstaltungsreihe Testspiele und nicht zuletzt das positive Medienecho – von den Nürnberger Nachrichten bis zur Süddeutschen Zeitung, vom Bayerischen Rundfunk bis zum Gaming-Podcast – zeigen, dass Spielkultur in Nürnberg Tradition und Gegenwart, vor allem aber Zukunft hat: Es besteht stadtgesellschaftliche Nachfrage nach einem Ort, der dem Spiel(en) eine Öffentlichkeit gibt.

Was ist das Haus des Spiels für Nürnberg?

Ein Freizeitort

  • Hier können alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, kulturellem Hintergrund und Bildungsstand ein stets aktuelles Spieleangebot nutzen.
  • Hier werden Menschen an Spiele herangeführt und professionell beim Spielen begleitet.
  • Hier können Kinder- und Familienaktivitäten ebenso wie Privates und Berufliches verbunden werden.
  • Hier entsteht ein barrierefreier Ort mit hoher, insbesondere familienfreundlicher Aufenthaltsqualität. Mit seinen vielen unterschiedlichen Räumen ist das Haus des Spiels Labor und Lounge, Lernumgebung und Erlebniswelt.
  • Hier ermöglichen großzügige Innen- und Außenflächen längerfristiges oder sogar ganztägiges Verweilen.

Ein Inspirationsort für Kommunikation und Inspiration

  • Hier werden thematische Spieleangebote gemacht und Kooperationen geknüpft, die schnell und flexibel auf die Bedürfnisse einer diversen Stadtgesellschaft reagieren.
  • Hier finden Menschen eine Plattform, um gemeinsam Spielkultur in all ihren Facetten zu pflegen und zu gestalten.
  • Hier wird über Spiele diskutiert und mit Spielen experimentiert.
  • Hier kann man kreativ in andere Rollen schlüpfen und in neue Welten eintauchen.
  • Hier ermöglicht das Spiel, sich in einer sicheren Umgebung mit anderen zu messen, die eigenen Kompetenzen wahrzunehmen, zu stärken und soziale Teilhabe zu erleben.

Ein Lernort

  • Hier kann alles über das Thema Spiel gelernt werden. Dabei werden die Sammlung und die Bibliothek des Spielearchivs ständig erweitert.
  • Hier werden Spiele und Spielmechaniken genutzt, um Bildung zu vermitteln und neue Formen des Lernens zu ermöglichen.
  • Hier werden Spiele aus verschiedensten Perspektiven analysiert, erprobt und Kompetenzen im Umgang mit Spielen entwickelt.
  • Hier werden praktische Einsatzmöglichkeiten von Spielen und Spielmechanismen, z.B. in pädagogischen, sozialen, therapeutischen und kulturellen Bereichen, erarbeitet, hinterfragt und getestet.
  • Hier gibt es die Infrastruktur, um analoge und digitale Spiele zu entwerfen, zu entwickeln und zu programmieren.

Ein Innovationsort

  • Hier ist von der Gebäudetechnik bis hin zur Virtual Reality-Ausstattung eine digitale Infrastruktur vorhanden, mit der sich die Stadt als Innovationsträgerin in Sachen digitale Transformation positionieren und alle Bürgerinnen und Bürger teilhaben lassen kann.
  • Hier erhalten Menschen durch das digitale Spiel niederschwellig Zugang zu modernsten Kommunikations- und Medientechnologien.
  • Hier gibt es das analoge und digitale Werkzeug, um spielerisch zu experimentieren, zu verändern und zu erfinden.
  • Hier kann die Stadtgesellschaft an der Gestaltung des Kultur- und Stadtraums partizipieren. Neue Ideen und Technologien können erprobt, stadtrelevante Themen spielerisch aufgegriffen werden.

Ein Vernetzungsort

  • Hier entsteht ein Knotenpunkt der Spielkultur. Im Haus des Spiels verknüpfen sich gesellschaftliche, wissenschaftliche und wirtschaftliche Netzwerke mit individuellen Interessen.
  • Hier treffen sich Menschen unterschiedlichster Kontexte, die das private, berufliche oder wissenschaftliche Interesse am Thema Spiel verbindet. Dabei ergeben sich neue Kooperationen und Synergien.
  • Hier gibt es eine Plattform für eigeninitiativ entwickelte und durchgeführte Projekte im Spielkontext. Das Haus des Spiels macht das Spektrum von Spielen in Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft sichtbar und fördert die Vernetzung der Akteur_innen.
  • Hier entsteht in der Metropolregion ein Stadtlabor als Brücke zwischen der Universitätslandschaft und der Stadtgesellschaft.

Ein Veranstaltungsort

  • Hier bietet sich Kulturschaffenden eine Anlaufstelle zur Etablierung neuer Formate der Kulturarbeit, die auf spielerische Vermittlungsansätze zurückgreifen– ob digital oder analog.
  • Hier besteht mit dem historischen Pellerhaus ein Experimentierraum für virtuelle Realitäten. Mit dem beeindruckenden Renaissancebau, der Kriegsruine, der Nachkriegsarchitektur und dem Egidienviertel ist das Haus des Spiels auch architektonisch hochinteressant und touristisch erschlossen.
  • Hier finden in einzigartigem Ambiente kleinere Events bis hin zu Festivals rund um das Spiel(en) statt, aber auch andere Kulturveranstaltungen. Die Veranstaltungen reichen von großen Spieleturnieren bis zur Kleinkunst im Spielkontext.