Ab November 2018 starteten das Spielzeugmuseum und das Deutsche Spielearchiv die große Nürnberger Spieloffensive im Zeichen des "Haus des Spiels":
Von 15. November 2018 bis 15. September 2019 war im Spielzeugmuseum die Ausstellung "Nürnberg hat das Zeug zum Spielen!" nicht nur zu sehen, sondern vor allem auch zu spielen. Ausgehend von der Frage "Warum spielt der Mensch?" stellte die Ausstellung neun zentrale Spielmotivationen vor, die an den neun Themeninseln selbst erforscht werden konnten. Die BesucherInnen konnten so spielerisch auf die Suche nach Antworten auf die Fragen "Warum spiele ich?" und "Warum spielst Du?" gehen. Die Zusammenstellung von historischen Spielobjekten aus der Sammlung und bespielbaren digitalen wie analogen Spielsachen ließen dabei die Bedeutung des Spiels und Spielens für unser Menschsein aufscheinen und zeigten es als wichtige zeitgenössische Kulturpraxis.
Mit einem ersten analog-digitalen Testspiele-Programm im Pellerhaus, initiiert mithilfe zahlreicher Partner_innen, stellte sich das Haus des Spiels vor. Das dynamisch angelegte Programm zeigte in einem ersten Feldversuch, was alles in einem Haus für und über Spiele möglich ist. Das Angebot bewegte sich von offenen Spielangeboten mit Brett- und Computerspielen über spielerisch- kreative Workshops bis hin zu Großveranstaltungen wie Turnieren und einem BarCamp. Mit alten und neuen Partnern wie dem Ali Baba Spieleclub, dem Medienzentrum Parabol, dem Project HIVE Gaming, dem Deutschen Bridge-Verband und vielen weiteren Institutionen ergab sich ein breites Programm, das möglichst viele Spielformate zum Testen bereithielt.
Während der Laufzeit der "Testspiele" wurden die einzelnen Veranstaltungen ausgewertet und auf ihre inhaltliche Tragfähigkeit für das Haus des Spiels geprüft. Auf Basis des konstruktiven Feedbacks der Teilnehmer_innen, Partner_innen und Mitspieler_innen wurde eine zweite Veranstaltungsreihe konzipiert, um dieses ambitionierte Projekt auch über die Testspiel-Phase hinaus zu tragen.