Das Team des Bionicums Nürnberg stellt seinen Roboter Nao vor und erzählt Spannendes zur aktuellen Forschung und Entwicklung von humanoiden Robotern und KIs. Bildnachweis: Bionicum Nürnberg
Mittwoch, 13. Februar 2019, 19 Uhr

Thomas Rode, Bionicum Nürnberg

Auf der Spielwarenmesse findet man immer mehr Roboter. Sie können sich bewegen, sprechen und tanzen. Manche sind kugelrund, andere haben zwei, vier oder acht Beine. Sie tragen phantasievolle Namen wie Nao, Sphero, Lego Mindstorm oder Thymio. Die Steuerung erfolgt meist über ein Smartphone oder Tablet. Der Vortrag zeigt, welche Roboter es heutzutage gibt und wie Tiere und Menschen zum Vorbild für die Technik werden. Es gibt Kängururoboter, die genauso energiesparend hüpfen können, wie das Beuteltier. In den USA wird ein Roboter entwickelt, der eines Tages so schnell rennen soll wie ein Gepard.

Doch längst nicht alle Roboter, die wie Mensch oder Tier aussehen, sind auch wirklich bionisch. So kann man bei einem Roboter, der mit Kameras sehen, mit Mikrofonen hören und auf vier Beinen laufen kann, nur als Analogie bezeichnen. Echte bionische Roboter nutzen beispielsweise künstliche Muskeln, Sinnesorgane nach natürlichen Vorbildern oder die Verarbeitung elektrischer Signale nach dem Vorbild einer lebenden Nervenzelle. Die Bionicum Forschung untersucht daher Spinnengelenke und Muskeln für den Bau echter bionischer Roboter.

Anhand von Roboter Nao wird an einfachen Beispielen gezeigt, wie sich ein humanoider Roboter programmieren lässt. Denn Bewegungen sind für Roboter harte Arbeit. Jeder einzelne Schritt muss vorgegeben werden – und die vielen Motoren müssen zusammenspielen und nicht gegeneinander arbeiten. Zum Abschluss des Vortrags präsentiert Nao  selbst seine Talente: Laufen, Tanzen und Gedichte aufsagen. Diese Fähigkeiten sind auch regelmäßig im Bionicum zu sehen. Die täglichen Robotershows haben sich inzwischen zum Highlight der Ausstellung im Tiergarten entwickelt.

Bionicum Nürnberg

Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe: "Was wird denn hier gespielt? Akteurinnen und Akteure der fränkischen Spieleszene stellen sich vor." Die Spieleszene in Franken hat analog wie digital einiges zu bieten. Bei diesem monatlichen Abend-Event geben wir verschiedenen Expertinnen und Experten die Möglichkeit, sich selbst und ihre Arbeit vorzustellen.

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