Veranstaltung

Albrecht Dürer: Das Frauenbad, 1493, Federzeichnung. Bildnachweis: Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen
Samstag, 12. Oktober 2024, 9.15 bis 18 Uhr

Dürer-Vorträge 2024

Die jährlich stattfindenden Dürer-Vorträge sind seit 2002 zu einer international beachteten Veranstaltung geworden. Sie werden gemeinsam vom Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg, den Museen der Stadt Nürnberg und der Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung e.V. veranstaltet. Die Reihe dient der Vorstellung und Diskussion neuer Forschungsergebnisse und widmet sich wechselnden Schwerpunkten. Die Dürer-Vorträge verstehen sich nicht zuletzt als Forum für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung e.V.

Thema 2024: Aus Dürers Werkstatt in die ganze Welt. Die verschlungenen Wege seiner Werke

Dürers Kunst wurde verschenkt, verkauft, vererbt und geraubt, manches Werk ging verloren oder wurde zerstört. Die erhaltenen Werke können inzwischen eine jahrhundertelange Geschichte erzählen, haben oft mehrfach den Ort gewechselt und verschiedene Eigentümer gehabt. Dürers künstlerisches Vermächtnis ist heute über die ganze Welt verstreut. Das Schicksal der Kunstwerke ist oftmals spannend wie ein Krimi, mitunter auch tragisch, und in jedem Fall höchst aufschlussreich.

Die diesjährigen Dürer-Vorträge widmen sich daher Objektbiografien und Sammlungsgeschichten. Es gilt, die Wege von Dürers Werken nachzuvollziehen, die Spur verschollener Werke zu verfolgen und Provenienzen zu erforschen.

Ein Fokus liegt dabei auf Sammlungen im östlichen Europa: Die Anreise und Unterbringung von Marina Filatova vom Kunstmuseum Charkiw wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung des
Partnerschaftsvereins Charkiw-Nürnberg e.V.
Natalia Sepman von der Staatlichen Eremitage St. Petersburg wird über Video zugeschaltet.

Programm

9.15 UhrDr. Christine Demele (Albrecht-Dürer-Haus)
Begrüßung und Einführung
9.25 UhrFlorian Abe (Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung e.V.)
Grußwort
9.30 UhrStephanie Sailer (Wien)
Alle Wege führen nach Wien. Der Wiener Adel sammelt Dürer-Zeichnungen
10.15 UhrDr. Marina Filatova (Charkiw)
Das grafische Erbe von Albrecht Dürer in der Sammlung des Kunstmuseums Charkiw
11 UhrDr. Dilshat Harman (Göttingen)
"Also gett man in Hewsern Nörmerck": Nürnberger Kostümzeichnungen von Dürer – Geschichte ihrer Provenienz und Erforschung
11.45 bis
13.15 Uhr
Mittagspause
13.15 UhrNatalia Sepman (St. Petersburg)
Dürers Zeichnungen in Russland
14 UhrProf. Dr. Wolfgang Eichwede (Bremen/Berlin)
Kriegsrückkehrer: Dürer in der Kunsthalle Bremen
14.45 UhrLlane Fragoso Maldonado (Berlin)
"Vnd hab alle meine thefelle verkawft pis an eins": Dürer, die venezianische Malerzunft und sechs verschollene Tafeln
15.30 bis 16.30 UhrKaffeepause
16.30 UhrDr. habil. Livia Cárdenas (Greifswald/Berlin)
Manipulierte Zeichen. Echte und falsche Dürermonogramme in Holzschnitten des 16. Jahrhunderts
17.15 UhrHannes Schmidt (Nürnberg)
Dürer hat doch recht. Zu geometrischen Konstruktionen in den "Vier Büchern von menschlicher Proportion"

Ort der Veranstaltung
Dürer-Saal im Albrecht-Dürer-Haus

Eine Vorab-Anmeldung ist leider nicht möglich, rechtzeitiges Erscheinen wird empfohlen.
Einlass ab 9.00 Uhr.

Kosten
Eintritt frei