Ausstellung

Sieger in der Kategorie "Kultur": Installation "facebox" in der Ausstellung "No pain no game" im Museum für Kommunikation in Nürnberg. Bildnachweis: Daniel Karmann/ dpa
5. Mai bis 5. Juni 2017

Pressefoto Bayern 2016

Der seit 1999 vom Bayerischen Journalistenverband (BJV) bayernweit ausgerichtete Wettbewerb Pressefoto Bayern würdigt die Arbeiten von Foto-Journalistinnen und -Journalisten, die das weiß-blaue Zeitgeschehen im Bild festhalten und damit aussagekräftige Dokumente über das aktuelle Tagesgeschehen hinaus schaffen. Gleichzeitig will der BJV damit die Aufmerksamkeit auf die schwieriger werdenden Arbeitsbedingungen für feste und vor allem freie Bildjournalisten lenken.

Inmitten der unüberschaubaren Bilderflut unserer Tage sind diese Fotos Belege des Könnens und der Professionalität der beteiligten Bildjournalisten; es reicht trotz feinster Technik eben nicht, einfach nur den Auslöser zu drücken. Wichtige Ereignisse, z. B. aus Politik, Sport und Freizeit erscheinen so aus unerwarteten Perspektiven und nicht selten mit einem Schuss Humor oder Ironie. So zeigt die Ausstellung einen optisch-opulenten Querschnitt durch Bayern, seine Menschen und Geschehnisse.

Die Jury hatte ihre Wahl zu treffen unter rund 900 Bildern von Fotografen aus allen Medienbereichen und Regionen Bayerns. Neben einem Gesamtsieger des Wettbewerbs und Siegerfotos in 7 Kategorien, wurde – bereits zum fünften Mal – auch ein Nachwuchsfotograf des Jahres ausgezeichnet.

Zum Pressefoto des Jahres 2016 kürten die Juroren eine Aufnahme des freien Fotografen Sachelle Babbar aus München. Das am Abend des 22. Juli 2016 aufgenommene Siegerbild mit dem Titel "Warten" zeigt eine bemerkenswerte Szene am Münchner Karlstor (Stachus). Der Amoklauf eines 18-jährigen Schülers hatte das Leben in der Innenstadt gelähmt. Gespenstige Ruhe herrschte am Karlstor, wo schwerbewaffnete Polizisten das Gelände sicherten. Kurz zuvor waren von dort Schüsse gemeldet worden. Später stellte sich dann heraus, dass es hier keine Schießerei gegeben hatte. "Ein auf den ersten Blick scheinbar lapidares Bild, das mit seinem klaren, grafischen Aufbau das Gefühl zeigt, das sich nach dem Amoklauf eines Schülers über die gesamte Stadt gelegt hatte", urteilte die Jury.

Kosten
Außer dem Museumseintritt fallen keine weiteren Kosten an.