Veranstaltungsreihe

Wo ist Mögeldorf? Die Pop Up-Station am Mögeldorfer Plärrer. Foto: Simon Schütz
September 2019 bis Juli 2020

Pop-Up "Mein Mögeldorf"

Mini-Ausstellungen zum Mitmachen im Stadtteil

Pop-Up verhieß Überraschung und Neues. Mit dem Projekt "Mein Mögeldorf" wurde zwischen September 2019 und Juli 2020 museale Geschichtsvermittlung in den Stadtraum Mögeldorf gebracht. Ziel dieser Pop-Up-Ausstellung war es, Menschen die Geschichte eines Ortes zu vermitteln, ohne dass sie beabsichtigt hätten, sich damit auseinanderzusetzen. Direkt im Stadtteil erschienen die Pop-Up-Stationen und beleuchteten vor Ort schlaglichtartig die Geschichte Mögeldorfs.

Die Geschichte des Stadtteils ist vielfältig. In den fast tausend Jahren, in denen Mögeldorf besteht, verschoben sich die Stadtteilgrenzen, wurden Spielzeugeisenbahnen der Firma Beckh gebaut, Schulkinder drückten in der Thusneldaschule die Schulbank und Feste, wie die Mögeldorfer Kirchweih, wurden gefeiert. Dieser bunte Strauß an Geschichten wurde im Rahmen des Kooperationsprojekts zwischen Museum Industriekultur und Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. präsentiert. Als Ausstellungsorts diente dabei aber kein Ausstellungs- sondern der Stadtraum.

Daher tauchten mal angekündigt und mal überraschend für ein paar Tage an ungewöhnlichen Orten oder auch mitten im Alltag Pop-Ups in Form von Mini-Installationen auf und wiesen Mögeldorfer, Mögeldorferinnen und Passanten vor Ort auf die Stadtteilgeschichte hin. Die Vielfalt der Standorte spiegelte die Vielseitigkeit der Begebenheiten wieder, welche die Mögeldorfer Geschichte ausmacht. Dies kam vor allem durch die unterschiedlichen Kooperationspartner, wie die VR-Bank Nürnberg, die Thusneldaschule, den Sportvereins Mögeldorf oder den Kulturladen Loni-Übler-Haus zum Ausdruck, die zu unterschiedlichen Zeiten Ausstellungseinheiten beherbergten und zu besonderen Aktionen einluden. An diesen spannenden Orten wurde die Stadtteilgeschichte lebendig und die Pop-Up-Stationen boten ungewohnte Einblicke in die Geschichte des Stadtteils.

Es blieb aber nicht nur bei einer reinen Informationsvermittlung auf Text- und Bildbasis. Verschiedene Mitmachaktionen laden Alle dazu ein, Teil der Ausstellung zu werden und Fotos von "seinem Mögeldorf" einzusenden. Darüber hinaus gab es an jeder Station die Möglichkeit, zu interagieren, sich selbst zu fotografieren oder seinen Mögeldorf-Flyer stempeln zu lassen. Wer alle Stationen gestempelt hatte, konnte tolle Mögeldorf-Preise gewinnen.

Im Zuge der Schutzmaßnahmen vor der Corona-Pandemie mussten einige der letzten Veranstaltungen entfallen und wurden durch andere Angebote ersetzt.

Im Rahmen des Projektes entstanden Filme von Kooperationspartnern, die Sie auf dem YouTube-Kanal der Museen der Stadt Nürnberg finden:
Videos zum Projekt "Mein Mögeldorf"

Weitere Informationen zu den Mitmachaktionen finden Sie unter
www.meinmoegeldorf.de

Insgesamt war die POP-UP-Ausstellung Teil der Audience Development Strategie des Museums Industriekultur und erprobte das Prinzip der Stadtteilausstellungen im öffentlichen Raum.

Pop-Up-Stationen