Filmvorführung

Die Fürther Straße im Jahr 1929.
Täglich in geraden Kalenderwochen im Museumskino

Die Fürther Straße – Schauplatz steten Wandels

Film von Herbert Liedel mit historischen Passagen aus dem BR-Archiv, Studio Franken.

Der Film beleuchtet in 45 Minuten die Geschichte der Fürther Straße - von der Landchaussee zur pulsierenden Verkehrsader zwischen Nürnberg und Fürth. Hier fuhr die erste Eisenbahn in Deutschland, hier war die Wiege der Zweiradindustrie, und hier war mit Schuco der wichtigste Nürnberger Spielwarenproduzent ansässig. Hier saßen die alliierten Siegermächte zu Gericht über das nationalsozialistische Deutschland.

Im 19. Jahrhundert lagen hier die Villen der Nürnberger Hopfenhändler, dann machten Fabriken wie Hercules, Triumph, AEG u.a. die Fürther Straße zu einer Achse der Industrialisierung. In den letzten Jahrzehnten veränderte ein tiefgreifender Strukturwandel das Bild erneut – die genannten Fabriken verschwanden oder wurden verlagert. Wo einst Schrauben und Spielzeug produziert wurden, werden heute Daten verarbeitet. Die Straße, die Läden, die Cafés sind heute multikulturell geprägt. Eine Brezelbäckerei, ein Zauberer, viele interessante Läden machen einen Spaziergang entlang der Fürther Straße zum abwechslungsreichen Erlebnis. Und die Welt schaut wieder in die Fürther Straße, wo im November 2010 als neue städtische Museumsinstitution am authentischen Ort, im Justizpalast, das Memorium Nürnberger Prozesse eröffnet wurde.

Termine
Täglich in geraden Kalenderwochen. Filmstart jeweils zur vollen Stunde zwischen 10 und 16 Uhr.

Dauer
ca. 45 Minuten
Kosten
Außer dem Museumseintritt fallen keine weiteren Kosten an.