Die "Gute Stube" einer Arbeiterwohnung. Foto: Erika Moisan

Die Wohnung mit 35 Quadratmetern zeigt den "Wohnkomfort" einer Arbeiterfamilie um 1910 mit 2 bis 8 Kindern. In schäbigen Mietshäusern waren zahlreiche Familien unter widrigen hygienischen Umständen untergebracht.

Das Leben spielte sich in der Wohnküche ab. Als Spielort für die Kleinsten, zum Essen, Hausaufgaben erledigen, Heimarbeit verrichten und zum Baden in der Zinkwanne diente der Raum, der als einziger regelmäßig beheizt wurde. Gegenüber liegt die "Gute Stube", die nur an Sonn- und Feiertagen von den Erwachsenen genutzt wurde. Auch im Schlafzimmer ging es eng zu. Kinder teilten sich oft zu zweit oder zu dritt ein Bett und nicht selten wurden Schlafzimmer auch noch an sogenannte Schlafgänger untervermietet.

Zur Arbeiterwohnung gibt es auch ein Puzzle
Puzzle "Arbeiterküche"