Die Retterinnen des Dürer-Hauses

Das durch einen Bombenangriff beschädigte Albrecht-Dürer-Haus im Jahr 1945.

Fotos und Nachfahren gesucht

Zwei Frauen ist es zu verdanken, dass das Albrecht-Dürer-Haus im Zweiten Weltkrieg nicht abgebrannt ist. Marie und ihre Tochter Gertrud Falcke lebten damals in der Dienstwohnung im dritten Stock des Museums. Marie Falcke hatte das Amt der Hausverwalterin von ihrem verstorbenen Mann übernommen. Während der Bombardierungen blieben sie unter widrigsten Umständen im Dürer-Haus, wurden einmal im Keller verschüttet, löschten kleinere Brände selbst und es gelang Ihnen im zerstörerischen Chaos der Luftangriffe vom 21. Februar 1945 die Feuerwehr zu den brennenden Nachbarhäusern des Museums zu rufen. Nach den überstandenen Angriffen beschützten sie die Ausstattung im stark beschädigten Dürer-Haus vor Plünderern.

Zukünftig soll der beiden mutigen Frauen im Dürer-Haus gedacht werden. Dazu läuft aktuell eine Suchaktion nach Fotos, Porträts und ergänzenden biografischen Informationen.

Wer entsprechendes Bildmaterial besitzt oder über weitere Informationen verfügt, kann sich melden bei Dr. Christine Demele, Leiterin des Albrecht-Dürer-Hauses, unter Tel. (0911) 231 - 30 36 sowie per E-Mail über das
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