- Kategorie:
Denkspiel/ Buchstabenspiel
- Hersteller:
J.W. Spear & Sons, Enfield (UK)
- Datierung:
1968
- Material:
Kunststoff; Pappe; Holz
- Maße:
H 22 cm; B 32 cm
Die vertikale Scrabble-Variante R.S.V.P., später auch 3-D-Scrabble genannt, ist ein weiteres Lizenz-Produkt der "Production and Marketing Company", die auch die Rechte an Scrabble selbst besaß. Die Firma Spear erwarb 1954 die Scrabble-Lizenz für Großbritannien und Irland, 1958 für Deutschland und bis 1968 hatte Spear weltweit die Lizenzen erworben, ausgenommen USA, Kanada und Australien. So auch für weitere Produkte aus der Scrabble-Reihe.
Das bekannte Kreuzwortspiel wird hier innerhalb eines aufrecht stehenden, quadratischen Kunststoffrahmens gespielt. Die Spielsteine sind dickere Holzsteine mit jeweils denselben Buchstaben auf Vorder- und Rückseite, samt den üblichen Buchstabenwerten (hier natürlich in der englischen Verteilung und Wertung). Die Steine werden in die einzelnen Felder gesetzt und können wie gewohnt Wörter bilden, horizontal wie vertikal.
Die Regeln unterscheiden sich jedoch vom normalen Scrabble, da ja ein horizontales Wort auf der einen Seite ein völlig anderes auf der gegenüberliegenden Seite ergeben kann. Die Spieler versuchen auf ihrer Seite Wörter zu bilden und gleichzeitig die Möglichkeiten des Gegners zu minimieren. Z.B. erhält Spieler 1 Punkte für das Wort POT (Topf) und Spieler 2 kann in seinem Zug aus dem TOP (Gipfel) auf seiner Seite ein TOPS bilden und kann so ebenfalls werten. Spieler 1 liest nun SPOT und kann seine weiteren Züge nach diesem weiterhin korrekt buchstabierten Wort ausrichten. Dabei müssen die neu eingesetzten Buchstaben die anderen nicht direkt berühren, aber sie müssen sich so auf die anderen beziehen, dass eine korrekte Wortbildung möglich wäre. Am Ende gewinnt der Spieler, der die zuvor vereinbarte Zahl an Punkten erreicht hat, vorgeschlagen sind 100 Punkte.
Die deutsche Version erschien dann 1970 unter dem Namen Gitter-Scrabble, im klassisch grünen Schachteloutfit mit einem nachdenkenden Mädchen, das sich seinen nächsten Zug überlegt. Die hier gezeigte englische Version wendet sich dagegen an ein erwachsenes Publikum und zeigt eine schick gekleidete Frau, die herausfordernd beobachtet, was ihr männlicher Gegenspieler mit ihrer Vorgabe anfangen wird.