Der Ende des 19. Jahrhunderts in Fürth gegründete SPEAR-Spieleverlag gehörte bis in die 1990er Jahre hinein zu den großen "Global Playern" der Spieleindustrie. Über vier Generationen hinweg produzierte die Familie Spear Gesellschaftsspiele, Kinderbücher und Beschäftigungsspiele. In einer fünfteiligen Videoreihe anlässlich des Festjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" stellen wir den Spieleverlag und seine bewegte Geschichte anhand des im Deutschen Spielearchiv bewahrten Produktarchivs vor.
Teil 1/5: Verlagsgründung und erste Erfolge
Der erste Teil widmet sich der Verlagsgründung sowie den ersten Erfolgen im Spielesortiment des Familienbetriebs.
Teil 2/5: Expansion trotz Wirtschaftskrise
Der zweite Teil berichtet von der Spieleproduktion während und nach dem ersten Weltkrieg sowie von den Herausforderungen der Weltwirtschaftskrise. SPEAR schaffte es trotz aller Widrigkeiten weiter zu expandieren.
Teil 3/5: Enteignung und Verfolgung in der NS-Zeit
Der dritte Teil behandelt die Zeit des NS-Regimes. Einige Mitglieder der jüdischen Familie wurden ermordet und die Firma SPEAR wurde "arisiert". Hanns Porst, der den Verlag weit unter Wert erworben hatte, publizierte in dieser Zeit ein regimekonformes Programm bis hin zu Kriegspropaganda-Spielen. 1948 erfolgte die Rückgabe der Firma.
Teil 4/5: Wiederaufbau und Neustart mit Scrabble
Teil Vier erzählt von den Wiederaufbaujahren – und von dem Spiel, das SPEAR wieder groß gemacht hat: Scrabble.
Teil 5/5: Verkauf und Aufbau des Firmenarchivs
Der fünfte und letzte Teil berichtet von der Schließung des deutschen Werks und schließlich dem Verkauf der Firma SPEAR – sowie vom Aufbau und der Öffnung des Firmenarchivs.
Weitere Informationen zum Spear's Games Archive
Kamera und Schnitt: Max Kuhler
Inhaltliche Konzeption: Stefanie D. Kuschill
Dank an: Christin Lumme, Janina Rummel, Miriam Foh, Nia Kolmstetter, Ursula Prieschl, Alexander Becher, Dr. Helmut Schwarz
Gestaltung der Ausstellung "SPEAR-SPIELE. Eine Familie schreibt Spielegeschichte" (2018)
Projektleitung: Dr. Karin Falkenberg, Dr. Gabriele Moritz
Gestaltung: Impuls-Design GmbH & Co. KG, Erlangen
KuratorInnen: Lisa Hrubesch, Christin Lumme, Sebastian Pfaller, Frederike Schmäschke
Besonderer Dank an:
Hazel und Francis (1931-2020) Spear sowie allen weiteren Familienmitgliedern, Freunden und Förderern der Sammlung Spear.
Hinweis zum Datenschutz: Diese Videos wurden im erweiterten Datenschutzmodus von Youtube eingebunden. Das Setzen von Cookies ist auf diese Weise solange blockiert, bis Sie auf den Pfeil zum Abspielen eines Videos klicken.