Max Körner: Schembartläufer

Max Körner: Schembartläufer
Künstler:

Max Körner

Titel:

Schembartläufer

Datierung:

1928

Material/ Technik:

Bleistift, Gouache auf Papier

Maße:

24,3 x 19,2 cm

Inventar-Nr.:

Gr.A. 09074-34

Eigentümer:

Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung e.V.

Max Körner (1887-1963), Maler, Graphiker und Kunstgewerbler. Der gebürtige Reutlinger zählte zu den vielseitigsten deutschen Künstlern seiner Zeit. Sein Schaffen umfasst neben Gebrauchsgraphiken zahlreiche Entwürfe für Innenarchitektur und Wandgestaltungen sowie für Grabmäler, Uhren, Spielwaren und Kostüme. Körner studierte an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart, wo er später auch unterrichten sollte. Nach dem Ersten Weltkrieg ging er nach Nürnberg. Während der NS-Zeit unterhielt er gute Kontakte zum Regime und stand als unabkömmlicher Künstler auf der "Gottbegnadetenliste" des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. 1943 wurden bei einem Brand große Teile seines Lebenswerks vernichtet. Nach dem Krieg war er kurze Zeit kommissarischer Leiter der Akademie der Bildenden Künste. Körner war Schriftleiter des Verlags Karl Ulrich & Co., gab außerdem verschiedene Fachwerke und von 1933-44 die Zeitschrift "Der Holz- und Steinbildhauer" heraus. 1953 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Nürnberg, 1958 das Bundesverdienstkreuz. Körner war Mitglied der Nürnberger Sezession, des Kunstvereins und der Künstlergruppe "Der Kreis".

Das vorliegende Aquarell ist in seinem Zusammenspiel zwischen Schrift und Zeichnung typisch für Körners Gebrauchsgraphik. Für den Schembartlauf – eine volkstümliche Veranstaltung im Rahmenprogramm des Dürerjahres – hatte Max Körner in Anlehnung an historische Vorlagen auch die Kostüme und die Ausstattung entworfen.