Im März 2019 trat Claudia Schweizer, die Nichte des Nürnberger Künstlers und Architekten Friedrich Neubauer, an die Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg heran, um eine Schenkung von Werken ihres im Jahre 2004 verstorbenen Onkels zu diskutieren. Schnell wurde klar, dass neben den ursprünglich angedachten Zeichnungen zum Stadtbild und Wiederaufbau Nürnbergs unbedingt noch andere Stücke wie Gemälde, Material- oder Wendebilder in die Schenkung mit einfließen sollten, um so die komplette Bandbreite von Neubauers beeindruckendem Gesamtwerk abzudecken.
Insgesamt umfasst die Schenkung etwa 300 Objekte aus allen Schaffensphasen Friedrich Neubauers. Der Löwenanteil besteht aus Grafik, darunter natürlich ein Großteil an Arbeiten zum Stadtbild Nürnbergs. Unter den Werken befinden sich aber auch Stillleben, Karikaturen, einige Porträts, abstrakte Darstellungen sowie Skizzenbücher und Druckplatten, Entwürfe zu Gebrauchsgrafik und Einrichtungsgegenständen. Die Schenkung bildet somit neben Neubauers unterschiedlichen Arbeitsweisen auch seine künstlerische Entwicklung adäquat ab.
Die Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg danken Frau Schweizer an dieser Stelle nochmals für ihre großzügige Schenkung und hoffen, dazu beitragen zu können, dass Friedrich Neubauer künftig auch die Beachtung finden wird, die ihm gebührt!
Ein Blogbeitrag zu Friedrich Neubauers Rolle als Chronist des Nürnberger Wiederaufbaus
"Das Leben kehrt zurück"
Auch eine virtuelle Ausstellung zeigt Friedrich Neubauers Arbeiten zum Wiederaufbau Nürnbergs
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