Hermann Bek-Gran (1869–1909)
1889/1909
Öl auf Leinwand
Bildmaße: 40,5 x 33 cm
Der in Mainz geborene Künstler erhielt seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Nürnberg und 1889–94 an der Akademie in München. Danach war er als freiberuflicher Künstler in München tätig. 1905 erhielt er die Professur für Ornamentzeichnen an der Kunstgewerbeschule Nürnberg, ab 1907 für Graphik und kunstgewerbliches Zeichnen, Buchschmuck, Diplome, Adressen etc., später auch Akt und Studienkopfzeichnen. Er entwarf außerdem 1906 die "Bek-Gran-Gotisch" genannte halbgotische Schrift-Type. Neben der Malerei war er vor allem im Bereich Gebrauchsgraphik tätig, wo er sich stilistisch stark dem Jugendstil zuwandte. Es handelt sich um eine akademische Porträt-Studie.
Die kleine Ölskizze benötigt eine Restaurierung.
Vermächtnis Brigitte Hörner, Enkelin Bek-Grans, Hamburg-Bergedorf, übergeben von Fr. Heidemarie Plath, Klinkrade, Miterbin des Nachlasses. 2017 zusammen mit einem großen Konvolut von Zeichnungen und Gebrauchsgraphik erworben.
Text: Andreas Curtius