Bildergalerie zur neuen Dauerausstellung

12. Januar 2023

Informationsbesuch
Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner, Geschäftsbereich Kultur, lässt sich bei einem Rundgang durch die neuen Ausstellungsräume vom Team des Dokumentationszentrums unter der Leitung von Florian Dierl die Konzeption der neuen Dauerausstellung erläutern.

5.-7. Oktober 2022

"Nationalsozialismus ausstellen" – Das Dokuzentrum lud zur Tagung
Zahlreiche Fachleute aus dem In- und Ausland sind der Einladung gefolgt und diskutierten intensiv darüber, wie Ausstellungen über die Geschichte des Nationalsozialismus in Zukunft aussehen sollen. Das Team in Nürnberg erhoffte sich im Hinblick auf die Neukonzeption der Dauerausstellung neue Erkenntnisse und Impulse – und wurde nicht enttäuscht.

1. Tag
Das Programm startete mit einer Kuratorinnenführung in der Interimsausstellung. Dort konnten vor Ort neue Ansätze bei Inhalt und Gestaltung am lokalen Beispiel des Reichsparteitagsgelände besprochen werden, von Modellen und Propagandafotos, bis hin zu Biografien und Objekten. Was hier im Vergleich zur alten Dauerausstellung konzeptionell und visuell weiterentwickelt worden war, stieß auf große Zustimmung unter den Fachkolleginnen und -kollegen!

Am Tagungsort, dem C.-Pirckheimer-Haus, wurden in der Zwischenzeit letzte Vorbereitungen getroffen, erste Gäste trafen ein – der persönliche Austausch steht von Anfang an im Mittelpunkt. Das Team Technik ist zuversichtlich, der Countdown läuft!

Nürnbergs Kulturbürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner eröffnete die Tagung mit einem Grußwort. Es folgte das Podiumsgespräch "Gibt es eine Meistererzählung des Nationalsozialismus?" zwischen Prof. Dr. Magnus Brechtken vom Institut für Zeitgeschichte, München, und Dr. Thomas Brodie von der University of Birmingham. Dr. Andrea Genest von der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück führte durch das Gespräch.

2. Tag
Zwei inhaltlich sehr dichte Vorträge von Prof. Dr. Dietmar Süß, Universität Augsburg, und Dr. Claudia Kemper vom Institut für westfälische Regionalgeschichte Münster eröffneten den zweiten Tag mit der Frage "Wofür steht Nürnberg?". In einer von Prof. Dr. Peter Klein vom Touro College Berlin moderierten Diskussion konnte diese Frage anschließend mit dem Publikum weiter erörtert werden. Das Podiumsgespräch nach dem Mittagessen über "Architekturen des Nationalsozialismus" verlief intensiv und engagiert. Prof. Dr. Gabu Heindl aus Wien, Dr. Sylvia Necker vom Preußenmuseum Minden und Prof. Dr. Max Welch-Guerra von der Bauhaus-Universität Weimar widmeten sich unter Moderation von Prof. Dr. Christian Demand, Herausgeber der Zeitschrift Merkur, mit Leidenschaft diesem Thema. Die Notizen unseres Graphic Recorders Max Höllen zeigen, wie lebhaft es in dieser Runde zuging.

Am Nachmittag vertagte sich das Plenum in drei Workshops, die sich anhand von Praxisbeispielen aus Den Bosch, Wien und Berlin mit dem Umgang mit Relikten des Nationalsozialismus befassten. Auch hier wurde wieder intensiv diskutiert, nachgefragt oder in Frage gestellt, schließlich sind Hitlers vermeintlicher Toilettendeckel, Designobjekte aus der NS-Zeit, üble "Stürmer"-Tafeln und Christbaumkugeln mit Hakenkreuz keine Objekte, die man "einfach so" ausstellen kann. Einstimmige Meinung: So ein fruchtbarer Austausch müsste viel öfters erfolgen!

3. Tag
Der letzte Tagungstag begann mit einem spannenden Podium zum Thema "Fotowelten". Unter der Moderation von Sebastian Peters von der Dokumentation Obersalzberg gaben Dr. Christoph Kreutzmüller vom Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin sowie Svea Hammerle und Prof. Dr. Annette Vowinckel, beide vom Leibnitz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Einblicke in ihre herausfordernde, aber auch klug reflektierende Arbeit mit Fotografien und Alben aus der NS-Zeit. Der Schlussrunde, geleitet von Prof. Dr. Birgit Kirchmayr von der Johannes Kepler Universität Linz, fiel es zu, ein Fazit der Tagung zu ziehen unter dem Stichwort "Neue Perspektiven für die Ausstellungspraxis". Dr. Angela Jannelli, Historisches Museum Frankfurt, Ausstellungsgestalterin Dagmar von Wilcken sowie Dr. Pascal Metzger vom Verein Geschichte Für Alle e.V. lieferten dazu wichtige Beiträge aus den Bereichen Partizipation, Gestaltung und Vermittlung. Das Publikum stellte nochmals reichlich Fragen und gab allen viel zum Nach- und Weiterdenken mit auf den Heimweg.

Wir danken allen Teilnehmenden für drei Tage fachlichen Austausch, intensive Diskussion, ehrliche Antworten und konstruktives Weiterdenken!

Mitte/ Ende Februar 2022

Erster Einblick in erweiterte Ausstellungsräume
Mit der Entfernung von Einbauten wie auch kleineren Wandstücken enthalten einige Räume einen ganz neuen Charakter. Die Erschließung des Bereichs hinter dem bisherigen Kapitel "Nürnberger Prozesse" eröffnet für die künftige Dauerausstellung ganz neue Möglichkeiten.

Mitte Dezember 2021

Letzte Aufräumarbeiten in der alten Ausstellung
Mit dem Abbau der Stahl-Wände, der nur durch schweres Gerät erfolgen konnte, ist die alte Dauerausstellung "Faszination und Gewalt" endgültig Geschichte und macht Platz für Neues! Die Eröffnung der neuen Dauerausstellung ist für 2024 geplant.

Mitte August 2021

Bauliche Vorbereitungen in Ausstellungsebene gehen voran

Künftig größere Ausstellungsräume sind das Ergebnis einiger Wandabbrüche in den letzten Wochen. Am Ende des bisherigen Ausstellungsrundgangs werden aktuell ganz neue Ausstellungsflächen erschlossen.

Anfang Juni 2021

Die alten Ausstellungsräume werden für die neue Dauerausstellung an einigen Stellen vergrößert. Da Mauern abgebrochen werden müssen, wird temporär die Decke abgestützt.

Die gläsernen Ausstellungstafeln sind inzwischen entfernt, zurück bleiben die rohen Wände.