Herzlichen Dank für die Unterstützung! Wie schon bei der Einrichtung des Dokumentationszentrums teilen sich der Bund, der Freistaat Bayern und die Stadt Nürnberg die Baukosten des Ausbaus. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich derzeit auf rund 25,7 Millionen Euro. Diese umfasst die Umbaumaßnahme, die Interimsmaßnahme sowie zusätzliche Instandsetzungsmaßnahmen. Ohne die Förderung durch den Bund aus dem Förderprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" mit 7 Millionen Euro und durch das Land aus Sondermitteln des Kultusministeriums mit 3 Millionen Euro sowie im Rahmen der Städtebauförderung mit einer Million Euro gefördert hätte das Gesamtprojekt nicht realisiert werden können.
Endspurt auf der Baustelle
Langsam nimmt das neue Dokuzentrum auch innen Gestalt an. Nach dem Aufbau der Regale und einem erfolgreichen Test der Sprinkleranlage konnten in der Bibliothek inzwischen sogar schon die Bücher aufgereiht werden.
Die Büros sind ebenso schon fast bezugsfertig, Teppichboden und schalldämmende Elemente an der Decke sind eingebracht, nur die Möbel fehlen noch, sind aber schon bestellt.
Auch in den Foyers hat sich einiges getan. Die neue Treppe, die das nun erschlossene Sockelgeschoss mit dem bisherigen Foyer verbindet, hat ihren endgültigen Belag erhalten. Ein elegantes Geländer aus Glas kennzeichnet sie im Vergleich zum Domenigschen Treppenhaus als Element aus den 2020er Jahren, führt dabei aber dessen Gedanken des österreichischen Architekten von Transparenz und Offenheit weiter. Im Sommer wird der neue Kassentresen sowie der Buchladen eingebaut. Die Möbel sind schon beim Schreiner in der Planung.
Eine große Kraftanstrengung ist es aktuell, die ausgewechselten Scheiben des Studienforums neu einzubringen. Diese waren im letzten Sommer aus Sicherheitsgründen entfernt worden. Nun können Dach und Räume endlich wieder vor Sturm und Regen geschützt werden. Für die aufsehenerregenden Arbeiten in luftiger Höhe sind schweres Gerät, eine komplizierte Gerüstabstützung und Präzisionsarbeit notwendig.
Viele aufwendige Arbeiten laufen allerdings im Verborgenen. So nimmt beispielsweise die wichtige Planung des Brandschutzes, von Fluchtwegen bis hin zu Feuerlöschern, viel Zeit in Anspruch ein. Dazu gehört auch die neue Sprinkleranlage, die nur in wenigen Räumen auf Putz montiert wurde. Die meiste Technik ist versteckt. Wenn man das Leitungsgewirr betrachtet, ist das wohl auch besser so...
Fotos: Carina Hampf, Daniela Harbeck-Barthel, Milan Kadner, Nele Rehfeld, Tobias Richter