Sprengung der Pfeilerreihen auf der Zeppelintribüne 1967. Bildnachweis: Stadtarchiv Nürnberg
19. Oktober 2015 bis 13. März 2016

Das Gelände – Dokumentation. Perspektiven. Diskussion.

Nürnberg sieht sich wie keine zweite deutsche Stadt mit dem historischen Erbe der nationalsozialistischen Zeit konfrontiert. Die baulichen Relikte auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände erinnern auch heute noch unübersehbar an die Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus. Seit 1945 stehen Stadt und Bürger vor der Herausforderung, mit dem steinernen Erbe umzugehen und sich mit der NS-Vergangenheit auseinanderzusetzen. In diesem Zusammenhang wird der Umgang mit den Bauten auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände von jeder Generation neu diskutiert.

Die Präsentation im Dokumentationszentrum stellt im Kontext der Nutzungsgeschichte des Reichsparteitagsgeländes seit 1945 die Debatte über den Umgang mit dem Gelände und seiner Bauten entlang einzelner Zeitschnitte vor. Zudem werden die von der Stadt Nürnberg geplanten oder schon durchgeführten Maßnahmen auf dem Zeppelinfeld und an der Zeppelintribüne erläutert.

Beispiele zum Umgang mit NS-Bauten andernorts in der Bundesrepublik sowie eine schlaglichtartige Betrachtung der aktuellen öffentlichen Diskussion bieten einen erweiterten Blick auf den Lernort Reichsparteitagsgelände und öffnen so neue Denkräume. Die Dokumentation wird zeitgleich zum geplanten Symposium zur Zukunft des Zeppelinfeldes gezeigt.

Flyer zur Ausstellung (PDF-Datei 501 KB)

Zu dieser Sonderausstellung ist ein Begleitband erschienen. Den Katalog können Sie vor Ort an der Kasse des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände erwerben oder direkt bei Verlag bestellen:
www.imhof-verlag.de

Pressematerial zur Ausstellung "Das Gelände – Dokumentation. Perspektiven. Diskussion."

Kosten
Eintritt frei

Begleitprogramm zur Ausstellung